Herren 1: Glanzlos zum Arbeitserfolg gegen Königsdorf
73:64 zeigte die Anzeigetafel und doch wollte nicht so wirklich Freude aufkommen. Zu schwer hatten es sich zuvor die Fast Break Herren bei ihrem 7. Saisonsieg gegen tapfer kämpfende Königsdorfer gemacht. Dabei hatte die Ausgangslage vor Spielbeginn nicht auf ein so enges Spiel schließen lassen: Königsdorf als Tabellenelfter mit nur 7 Spielern angereist gegen den nahezu voll besetzten ungeschlagenen Tabellenführer. Aber manchmal läuft es eben anders als man denkt und so stand das Spiel bis sechs Minuten vor Schluss auf Messers Schneide für den Ligaprimus.
Nach Spielende drauf angesprochen, woran es gelegen hatte, konnte Routinier Christoph Knieper daher nur antworten: „Ja jut, woran hat et jelegen? Das ist natürlich immer so die Frage. Ich sach natürlich immer: Woran hat et jelegen? Das fragt man sich nachher natürlich immer, woran et jelegen hat…“ (das volle Interview können sich Interessierte hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=ElWOGVqNGTQ)
Womit aber die entscheidende Frage gestellt wäre und die wichtigsten 3 „Woran et jelegen hat?“ in der Folge beantwortet werden sollen:
Frage 1: „Woran hat et jelegen…”, dass Fast Break nach einer 20:10 Führung nach dem ersten Viertel mit einem 34:40 Rückstand in die Halbzeit ging?
Eine kollektive Auszeit der gesamten Mannschaft, die offensiv nur magere 14 Punkte erzielte, weil sämtliche Scharfschützen der Leverkusener wohl vergessen hatten ihre Fäustlinge auszuziehen und keinen einzigen Distanzwurf im Korb unterbringen konnten, während bei Königsdorf 7 Dreier in diesem Viertel ihr Ziel fanden.
Frage 2: „Woran hat et jelegen…“, dass Fast Break in der Folge nicht den Faden verlor?
Coach Thomas Pimperl und Kapitän Andreas Fabian, die zwei Ruhepole der Mannschaft, ließen zu keinem Zeitpunkt Panik aufkommen und schafften es jede beginnende Form von Frustration der Mitspieler im Keim zu ersticken.
Frage 3: „Woran hat et jelegen…“, dass Fast Break das Spiel trotz einer Wurfquote von unter 30% und nur 2 erzielten Dreiern insgesamt trotzdem gewinnen konnte?
Fast Break sammelte sich zur Pause, akzeptierte, dass an diesem Tage offensiv keine 100 Punkte im Köcher waren und besann sich darauf, das Spiel über die Defensive zu gewinnen. Und das gelang. Die Leverkusener schoben besonders im letzten Viertel den Königsdorfern einen absoluten Riegel vor, gewannen das Viertel mit 19:6 und damit auch das Spiel am Ende verdient.
Der Trainer war daher trotz der ungewohnt schwachen Offensiv-Leistung nicht unzufrieden mit seiner Mannschaft: „So ein Spiel muss man einfach abhaken. Schönen und attraktiven Basketball spielen wir dann wieder nächste Woche. Hauptsache wir sind nicht gestrauchelt. Ich bin froh, dass wenigstens Andreas Fabian an diesem Tag Normalform zeigte und auch als Leader das Team mitreißen konnte.“
Den Sieg der Kategorie „winning ugly“ nimmt die Mannschaft also gerne mit. Die Woche wird genutzt werden, um offensiv den gewohnten Rhythmus zu finden, um im nächsten Heimspiel gegen Neunkirchen am kommenden Samstag wieder voll auf der Höhe zu sein und die Siegesserie fortzusetzen.