Herren 1: Souveräner Pflichtsieg in Pesch
Ein Basketballspiel dauert normalerweise 40 Minuten bis der Sieger feststeht. Beim 100:45 Auswärtssieg der Fast Break Herren in Köln-Pesch stand er dieses mal nach gerade mal sieben Minuten fest. 26:0 führten die Leverkusener zu diesem Zeitpunkt und untermauerten deutlich, warum sie weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze der Oberliga stehen.
Anders als in vorangegangenen Spielen brauchte die Mannschaft von Coach Thomas Pimperl an diesem Tag keinerlei Eingewöhnungszeit und zeigte dem eigentlich offensivstarken Landesliga-Aufsteiger auf sämtlichen Positionen seine Grenzen auf. Die Pescher fanden keinerlei Zugriff auf das Spiel und kamen im Angriff zu keinem kontrollierten Abschluss, während Sven Hartmann und Marc Rass ihre Mitspieler jederzeit gut in Szene setzen konnten.
Auch die ersten Wechsel führten zu keinerlei Brüchen im Spiel des Tabellenführers. Zwar ließ man im zweiten Viertel einige leichtere Körbe zu, aber dennoch war das 54:23 zur Halbzeit aus Sicht von Pimperl „okay“. Dem Trainer war es aber ein großes Anliegen, das Spiel in der Folge nicht schleifen zu lassen, um den Schwung für die nächsten Spiele mitzunehmen. Um so erfreulicher war es, dass sich die Mannschaft auch in Halbzeit zwei durchweg spielfreudig zeigte und das Spiel am Ende mit einer Führung von 55 Punkten beschloss.
„Das Training der letzten Wochen zahlt sich aus. Wir arbeiten auch defensiv als erkennbare Einheit zusammen. Der Sieg ist in der Höhe deshalb auch absolut in Ordnung“, freute sich der Trainer, der an diesem Tag keine Einzelspieler, sondern die Mannschaft hervorheben wollte: „Egal in welcher Besetzung wir spielen, jeder spielt mannschaftsdienlich und findet den besser postierten Mitspieler. Die Tatsache, dass wieder keiner über 20, aber sechs Spieler zweistellig gepunktet haben, unterstreicht das.“
Dennoch sollen zwei Spieler aus Reihen der Leverkusener besondere Erwähnung erhalten. Erstens: Lukas Stelberg, der den Oberliga-Rekord für fünf persönliche Fouls in unter 10 Minuten Einsatzzeit problemlos pulverisierte. Zweitens Sven Hartmann, der mit Blick auf die Punktetafel beim Stand von 97:45 kurz vor Schluss den offenen Dreier verweigerte und per Layup abschloss, um den 100. Punkt und die damit fällige Kiste zu umgehen. Eigentlich ein cleverer Schachzug des erfahrenen Pfennigfuchsers, wenn nicht der Anschreibetisch zu diesem Zeitpunkt vergessen hätte, einen Punkt der Leverkusener auf die Anzeige zu übertragen, so dass Hartmann mit seinem Layup doch den 100. Punkt erzielt hatte. Wilde Proteste des Spielers halfen nicht, da auch Schiedsrichter Walter Schrauzer das offizielle Endergebnis gerne noch einmal bestätigte.
Am kommenden Samstag geht es für die Fast Break Herren dann um 19 Uhr ins Topspiel des Spieltages, wenn mit Rhöndorf der aktuelle Tabellendritte im Steinbuschdome zu Gast ist. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung.
Es spielten:
Rass; Hartmann; Fabian, L. Klein; J. Klein; Knieper; Brückmann; Dahmen; Voll; Stelberg