Tabellenführung nach gelungener Heimpremiere
Wenn sogar Zuschauer aus internationalen Weltstädten wie Shanghai oder Celle den Weg in den Steinbuschdome finden, wollen sie auch was geboten bekommen. Mit einem überzeugenden 100:68 Heimsieg gegen den Hürther BC konnten die Fast Break Herren die hohen Erwartungen mehr als nur erfüllen und sich die Tabellenführung in der Oberliga sichern.
Ähnlich wie im Vorjahr entwickelte sich von Beginn an ein Spiel mit sehr hohem Tempo, das die Hürther zu Beginn gut mitgehen konnten. Mit viel Zug zum Korb gelang es etliche Male gegen die noch leicht schläfrige Verteidigung von Fast Break zu punkten, so dass die Gastgeber nicht unverdient nach fünf Minuten mit 12:15 zurücklagen. Diese Führung sollte jedoch für die Hürther die letzte gewesen sein, da die Offensive der Leverkusener wie auch schon zum Saisonauftakt gegen Bonn schnell rund lief und neben sechs Dreiern auch die Einbindung der Center unter dem Korb zunehmend besser funktionierte. 48 Punkte zur Halbzeit sprechen eine deutliche Sprache. Einziger Wermutstropfen für Trainer Thomas Pimperl: Die 40 kassierten Punkte, der bis dahin auf Augenhöhe agierenden Hürther Offensive. Die Ansprache des Coaches zur Pause war daher eindeutig: Defense, Defense, Defense!
Vorsätze sind gut, Um- und vor allem Nachsetzen ist besser. Zwar startete Hürth mit einem 7:0 Lauf in das dritte Viertel und kam noch einmal auf einen Punkt zum 48:47 heran, doch dann machte es Klick bei den Hausherren, die den entscheidenden Gang hochschalten konnten. Die Guards wurden nun besser kontrolliert und zu vielen Ballverlusten gezwungen. Auch die Center machten die Zone mit teils spektakulären Blocks dicht. Den zunehmend frustrierten Gästen gelangen so bis zum Spielende nur noch 21 weitere Punkte.
Auch offensiv hatten die Leverkusener weiter Spaß am Spektakel und brachten das Spiel, das nach 30 Minuten (69:51) entschieden war, mit großer Spielfreude zu Ende. Zwei Dunkings aus dem Hause Brückmann, zwei verknotete Hürther Beine, von denen Marc Rass wohl noch seinen Kindern erzählen wird und zwei angespannte Bizepse von Sven „And One“ Hartmann wurden von den rund 100 Zuschauern begeistert beklatscht.
Kein Wunder, dass Coach Pimperl warm ums Basketballherz wurde und er Sonderlob verteilte: „Da war alles dabei, was Basketball-Fans sehen wollen! Adrian Brückmann war nicht zu stoppen. Christoph Knieper bewegt sich langsam aber sicher wieder wie Christoph Knieper. Und unser Youngster Tim Dahmen hat für sein erst sechstes Oberliga-Spiel sowohl offensiv als auch defensiv eine tolle Vorstellung abgeliefert!”
Trotz aller Freude liegt nun die Konzentration auf dem letzten Spiel vor der Herbstpause, um den guten Saisonstart perfekt zu machen: Am Wochenende geht es zur gewohnt starken SG Herzogenrath/Baesweiler, die ebenfalls die ersten beiden Spiele gewinnen konnte. Gewinnt Fast Break auch dort, ist die Tabellenführung erst einmal gefestigt.
Brückmann ; Hartmann ; Rass ; Knieper ; Klein L. ; Dahmen ; Stelberg ; Wittmann ; Klein D. ; Voll